Nachrichten aus der Region Köln/Bonn

Mitgliederversammlung 2025

Im Ratssaal der Stadt Köln informierte der Vorstand des Region Köln/Bonn e.V. über die Aktivitäten des Vereins

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Region Köln/Bonn e.V. informierte der Vorstand über die Aktivitäten des Vereins. Die Versammlung fand auf Einladung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Ratssaal der Stadt Köln statt.

Die Mitgliederversammlung 2025 wurde durch Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises und Vorstandsvorsitzender des Region Köln/Bonn e.V., geleitet und startete mit einer Begrüßung durch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Reker, die bei den anstehenden Kommunalwahlen nicht erneut antritt, blickte in ihrer letzten Mitgliederversammlung auf zehn Jahre im Vorstand des Region Köln/Bonn e.V. sowie auf die vergangenen zwei Jahre als Vorstandsvorsitzende zurück. Sie betonte, dass der Verein in den vergangenen Jahren nicht nur zahlreiche wichtige Projekte befördert und in die konkrete Umsetzung gebracht habe, sondern auch den Stellenwert, den der Verein für den Zusammenhalt in der Region habe. Er sei Ausdruck des Willens gemeinsamer regionaler Verantwortung. Dies gelte auch für eine Millionenstadt wie Köln. Man arbeite beim Region Köln/Bonn e.V. über die Grenzen von Parteien, Kommunen und Institutionen hinaus zusammen. Sebastian Schuster betonte, dass es nicht selbstverständlich sei, in welcher Form Oberbürgermeisterin Reker die Region in ihrer Zeit als Vorstandsvorsitzende noch näher zusammengebracht habe. Diesen Weg wolle er in den kommenden zwei Jahren als neuer Vorstandsvorsitzender weitergehen.

Auch Ulrich Voigt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse KölnBonn und 2. stellvertretender Vorsitzender des Region Köln/Bonn e.V. freute sich, ebenfalls Teil des Vorstandsvorsitzes zu sein und betonte die Funktion, die der Verein als Bindeglied der regionalen Akteur*innen einnehme. Die gemeinsame Arbeit im Region Köln/Bonn e.V. ermögliche es, die Region als Ganzes zu betrachten und regionalrelevante Themen zu fokussieren. Voigt wies jedoch auch darauf hin, dass es in den kommenden Jahren und im Angesicht schwieriger kommunaler Haushalte mehr denn je darum gehe, Gelder in Form von Fördermitteln zu akquirieren. Etwas, dass der Region Köln/Bonn e.V. mit seinem Fördermittelmanagement COMPASS bereits jetzt bespielhaft leiste.

Das Fördermittelmanagement reagiert auf die dynamische Entwicklung von Förderprogrammen, bereitet die große Vielfalt an Förderangeboten passgenau auf, distribuiert diese in die Region und unterstützt die regionalen Akteur*innen bei der Antragstellung. Durch die Arbeit des Fördermittelmanagements und die der verschiedenen Fachbereiche der Geschäftsstelle des Vereins wird die Umsetzung innovativer Projekte – die im Kontext eines ganzheitlichen, zukunftsorientierten Umbaus der Region Köln/Bonn zu verorten sind – weiter forciert und befördert.

Bevor es in den formellen Teil der Versammlung überging, bekamen die anwesenden Mitgliedervertreter*innen noch Informationen aus erster Hand zu einem der größten Zukunftsprojekte des Agglomerationsprogramms Region Köln/Bonn. Dr. Melanie von der Wiesche, Leiterin der DLR-Standorte West, stellte das Projekt „Standortentwicklung Flughafen Köln/Bonn“ vor und erläuterte die Pläne, die das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt vor Ort habe. Ziel sei es, das Flughafenareal und die Region gemeinsam mit dem Flughafen Köln/Bonn sowie der Deutschen Luftwaffe als globales Kompetenzzentrum für Luft- und Raumfahrt zu etablieren. Es sei bereits jetzt das größte Forschungszentrum Europas. Eine Entwicklung, die auch der Region Köln/Bonn e.V. seit Jahren begleite und unterstütze.

Mit der medizinischen Forschungseinrichtung :envihab des DLR, dem durch die Luftwaffe betriebenen Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin sowie der 2024 eröffneten Luna-Halle, in der Mondmissionen unter bestmöglichen Bedingungen trainiert werden können, sei in den vergangenen Jahren bereits eine einzigartige Innovationslandschaft im Bereich der Luft- und Raumfahrt vor Ort entstanden.

Und weitere Maßnahmen sollen folgen: So wird Köln – als einziger Standort neben Griechenland – künftig eine Schlüsselrolle in der sicheren Satellitenkommunikation Europas einnehmen. Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Region Köln/Bonn e.V., betonte am Beispiel des Projekts „Standortentwicklung Flughafen Köln/Bonn“, dass es für die Region eben nicht nur wichtig sei, die Finanzierung von Projekten zu sichern, sondern auch die Frage der Anschlussfähigkeit zu stellen: Welche regionalen Akteure können von der Entwicklung vor Ort noch profitieren? Nur so könne sich die Region nachhaltig entwickeln und wirtschaftlich wachsen.

Anschließend gab Dr. Molitor einen Überblick über die Arbeit des Vereins im vergangenen Geschäftsjahr sowie die anstehenden Termine und Vorhaben. Weiterhin von besonderer Bedeutung ist dabei das Agglomerationsprogramm sowie die damit verbundene Unterstützung und Begleitung kleiner wie großer vorbildhafter Projekte bis zu ihrer Umsetzung vor Ort in der Region, wie zuvor am Beispiel Flughafenstandort gezeigt wurde.

Die Mitgliederversammlung entlastete nach positiven Beschlüssen zum Geschäftsbericht und zum Jahresabschluss den Vorstand des Vereins einstimmig. Auch die anschließend vorgestellte Perspektive und Ausrichtung der Vereinsarbeit für die kommenden Jahre erhielten einhellige Zustimmung durch die anwesenden Mitgliedervertreter*innen.

Der Vorstandsvorsitzende lud alle Vertreter*innen der Mitgliederversammlung bereits zum nächsten Langen Tag der Region am 21. Juni 2026 nach Bonn ein. 

 

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