Neue Projekte und Programmlinien für das Agglomerationsprogramm akkreditiert
Im Rahmen der 129. Vorstandssitzung des Region Köln/Bonn e.V. wurde nach Beratung und Empfehlung der Umsetzungsbegleitenden Steuerungsgruppe (USG) einstimmig die Akkreditierung des Zukunftsprojektes „FIT GREEN - Fachkräfteinitiative Green Economy im Rheinischen Revier“ des Energie-Kompetenz-Zentrum (Ekozet) und Rhein-Erft-Kreis sowie des Zukunftsprojektes „Maarwerk“ der bonnvivir GmbH und Bundesstadt Bonn für das Agglomerationsprogramm Region Köln/Bonn beschlossen.
Das Vorhaben „FIT GREEN“ zielt auf den Umbau des bestehenden und den Aufbau des künftigen Fachkräftepools mit Fokus auf die grundständigen Ausbildungsberufe im Themenbereich Green Economy. Es sollen spezifische Instrumente entwickelt werden, um den Arbeitsmarkt zu stärken (Beteiligung, Orientierung, Austausch, Coaching, Öffentlichkeitsarbeit). Durch die Fachkräfteinitiative sollen die Transformationsprozesse im Rheinischen Revier weiter vorangebracht und die Wirtschaft schneller dekarbonisiert werden.
Im Rahmen des Vorhabens „Maarwerk“ soll auf einer Gewerbefläche in Bonn-Beuel (Teil des Zukunftsprojekts „Klimagerechtes Gewerbegebiet Bonn-Beuel“) durch Nachverdichtung ein modellhafter Gewerbestandort entstehen. Ziel ist dabei die Schaffung urbaner, regenerativer Produktion, die Stapelung von Gewerbe sowie die Einbindung lokaler Akteure (Handwerk, Kreativwirtschaft, Kultur).
Des Weiteren akkreditierte der Vorstand die beiden neuen Programmlinien „Energie verantwortungsbewusst und zukunftsfähig gestalten“ sowie „Kultur, Tourismus und Naherholung vernetzen, entwickeln und (als regionale Standortfaktoren) profilieren“. Die Programmlinien bilden den inhaltlichen Rahmen für die Qualifizierung von Zukunftsprojekten im Agglomerationsprogramm.
Anliegen der neuen Programmlinie „Energie verantwortungsbewusst und zukunftsfähig gestalten“ ist es, den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in den Bereichen Energieversorgung und Energiewende noch mehr Rechnung zu tragen. So stehen in der Programmlinie beispielsweise die Themen Kohleausstieg, Ausbau der Erneuerbaren Energien, Steigerung der Energieeffizienz, Dekarbonisierung der Wärmeinfrastrukturen, neue Netzinfrastrukturen wie das Wasserstoffkernnetz, Sektorenkopplung, Innovationen sowie regionales und interkommunales Transformationspotenzial im Fokus und werden differenziert für die verschiedenen Teilräume betrachtet.
Die Programmlinie wurde in einem intensiven Austausch mit den Arbeitsgremien des Vereins (v.a. der Kooperationsrunde Energie & Klima) sowie der Umsetzungsbegleitenden Steuerungsgruppe (USG) erarbeitet.
Nähere Informationen zum Hintergrund, den strategischen Zielen und Inhalten der Programmlinie sowie der neu in der Programmlinie verorteten Projekte finden Sie hier.
Wie können sich Angebote von Kultur, Naherholung und Tourismus zukunftsfähig erneuern und die Lebensqualität in der Region nachhaltig gestalten? Mit dieser Frage beschäftigt sich die neue Programmlinie „Kultur, Tourismus und Naherholung vernetzen, entwickeln und (als regionale Standortfaktoren) profilieren“. Dabei spielen Themen der Vernetzung, der Finanzierung, des Umgangs mit veränderten Rahmenbedingungen nach der Corona-Pandemie und dem Umgang mit einem neuen Nutzungsverhalten in der Freizeitgestaltung ebenso eine Rolle, wie die Wahrnehmung als regionale Standortfaktoren.
Ziel ist die Profilierung und Qualifizierung der Region als Kultur-, Tourismus- und Naherholungsstandort und eine damit verbundene regionale Wertschöpfung und Standortsicherung, die die unterschiedlichen Stärken, Interessen und Differenzierungs-bemühungen in den Teilräumen der Region berücksichtigt und gleichzeitig die Erlebnisqualität für Besucher*innen mit der Lebensqualität der Einwohner*innen in Einklang bringt.
Die Programmlinie wurde gemeinsam mit den Arbeitsgremien aus den Bereichen Kultur sowie Tourismus und Naherholung und in Abstimmung mit der Umsetzungsbegleitenden Steuerungsgruppe (USG) erarbeitet.
Nähere Informationen zum Hintergrund, den strategischen Zielen und Inhalten der Programmlinie finden Sie hier.
Mithilfe der neuen Programmlinien wird eine Anschlussfähigkeit an EU-, Bundes- und Landesstrategie hergestellt und die regionale und interkommunale Zusammenarbeit gestärkt, damit eine nachhaltige Transformation der Region gelingt. Dies wird übersetzt in vorbildhafte und innovative Projekte, die auf die strategischen Ziele der Programmlinie einzahlen und innerhalb der Region transferiert werden können.