Energiegenossenschaften tauschen sich mit regionalen Akteur*innen zu möglichen Kooperationen und Geschäftsmodellen aus.
Am 16. Oktober 2025 lud der Region Köln Bonn e.V. Vertreter*innen der regionsangehörigen Energiegenossenschaften und Kommunen nach Eitorf in die Biostation ein. Insgesamt drei Impulsvorträge vermittelten spannende Einsichten in das Arbeitsverhältnis zwischen Genossenschaften, Kommunen und Finanzakteur*innen vor dem Hintergrund aktueller Transformationen in der Energieversorgung. Darüber hinaus nutzten die Teilnehmenden die Veranstaltung zum intensiven Erfahrungs- und Gedankenaustausch.
In den Impulsvorträgen berichteten Klaus Lorenz (Bürgerenergie Hemmerden) und Barbara von der Ropp (Energiegenossenschaft Fünfseenland) über die Chancen der Zusammenarbeit zwischen Genossenschaften und Kommunen. Anschließend präsentierten Mirco Sieg (NRW.Energy4Climate) Grundlagen des Geschäftsmodells Wärmenetz sowie die Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Eitorf, Sophia Müller, das innovative Pilotprojekt „Heat It!“. Mit dem Projekt lotet Eitorf über zwei Jahre hinweg die lokalen Möglichkeiten zur genossenschaftlichen Wärmeversorgung aus.
Klar wurde: Die regionalen Energiegenossenschaften sind Schlüsselakteure, wenn es um einen partizipativen und demokratischen Ausbau der regionalen erneuerbaren Energiequellen geht. Genossenschaften bringen nicht nur vielfältiges Know-How mit, sondern bieten durch niedrigschwellige Angebote vielen Menschen die Möglichkeit, sich direkt finanziell an der Energiewende zu beteiligen. Dadurch kann vor Ort nachhaltig Akzeptanz für die Dekarbonisierung der Strom- und Wärmeversorgung geschaffen werden.
Eine gelungene Energiewende braucht aber auch die Kooperation und Abstimmung der verschiedenen Akteur*innen in der Energiewirtschaft – neben den Genossenschaften und Kommunen sind dies auch Netzbetreiber sowie regionale Finanzinstitute. Der Region Köln/Bonn e.V. schuf mit dieser regionalen Werkstatt einen guten Auftakt zur verstärkten, weiteren Zusammenarbeit dieser Akteur*innen.

