In Zuge des um acht Jahre vorgezogenen Kohleausstiegs im Jahr 2030 müssen auch die Instrumente und Verfahren des derzeitigen Strukturwandels angepasst und beschleunigt werden. Hierfür läuft ein umfangreicher und tiefgreifender Revisionsprozess in den Gremien der Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH an der Schnittstelle zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und den regionalen und lokalen Akteur*innen vor Ort. Der Region Köln/Bonn e.V. begleitet als Gesellschafter der Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH und vor Ort innerhalb der Region diesen Prozess intensiv, insbesondere an der Schnittstelle zu den Gebietskörperschaften Rhein-Erft-Kreis und Rhein-Kreis Neuss sowie zu den Gastmitgliedern der Kreise Düren und Euskirchen und zu den Wirtschaftskammern.
Kern der Revision sind zum einen die Förderverfahren, die bisher nicht in ausreichender Passgenauigkeit und Ergebnisorientierung zu vor Ort sichtbaren Ergebnissen im Strukturwandel geführt haben. Die Fördersystematik soll dementsprechend neu aufgesetzt werden und dabei sowohl mit Blick auf Zeit als auch auf formalen Umfang „stark verschlankt“ werden. Ebenso in Überarbeitung befindet sich der sogenannte Reviervertrag, der ebenfalls unter den neuen Vorzeichen weiterentwickelt werden soll. Der daraus resultierende „Reviervertrag 2.0“ soll als Ergänzung zum bestehenden Vertrag fungieren und eine neue Vereinbarung zwischen Region und Land mit Blick auf den vorgezogenen Kohleausstieg und daraus resultierenden Notwendigkeiten für den Strukturwandel umfassen. Ungeachtet der Revision befinden sich einige Projektvorhaben in Umsetzung, die vom Region Köln/Bonn e.V. bei ihrer Realisierung vor Ort begleitet werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH.