Region Köln Bonn |
Regionalmanagement
Die Abstimmungsprozesse im Themenbereich der integrierten Raumentwicklung haben in den letzten Jahren weiter zugenommen. Aufgaben in der Region können zunehmend nicht ausschließlich in einem Maßstab größergleich einer Kommune bearbeitet werden. Außerdem haben sich interkommunale Kooperationen und Verbünde etabliert und bedingen eine regelmäßige Abstimmung untereinander, um über den jeweiligen Kooperationsraum hinausreichende Strategien zu entwickeln und sich gemeinsam gegenüber dem Land zu positionieren.
Angesichts zahlreicher informeller wie auch formeller Planungsprozesse in der Region hat der Verein es sich zur Aufgabe gemacht durch gezielte Information und Koordinierung Mehrbelastungen der regionalen Akteure und sich widersprechende Entwicklungsansätze zu vermeiden.
Eine Kernaufgabe des Vereins ist es, die Region in Bezug auf die räumlichen Entwicklungsaufgaben zu positionieren. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für aktuelle und zukünftige Entwicklungen rechtzeitig durch einen regelmäßigen und intensiven Austausch zwischen dem Region Köln/Bonn e.V. und den Regionalplanungsbehörden Köln und Düsseldorf zu gestalten.
Insbesondere der laufende Regionalplanprozess Köln, die erste Änderung des Regionalplanes Düsseldorf (Planungsprozess „Mehr Wohnbauland am Rhein“) und die Region+ Gespräche an der Schnittstelle zwischen den Gremien des Vereins, den interkommunalen Kooperationen in der Region und der Bezirksregierung Köln werden intensiv begleitet.
Die Bereitstellung von Wohnraum und Wohnbauland gehört zu den zentralen Herausforderungen und Aufgaben der räumlichen Entwicklung in der dynamischen und in weiten Teilen wachsenden Region Köln/Bonn. Die Kreissparkasse Köln hat daher eine Arbeitsgruppe Wohnbaulandentwicklung initiiert, um sich mit den Kreisen der Region und dem Region Köln/Bonn e.V. über Erfahrungen und mögliche Strategieansätze auszutauschen. Der Region Köln/Bonn e.V. nimmt seit 2017 regelmäßig an den Sitzungen teil und bringt seine Expertise ein.
Um dem anhaltenden Wohnbauland- und -entwicklungsbedarf in NRW und insbesondere in den Wachstumsregionen des Landes zu begegnen und gleichzeitig eine Siedlungsentwicklung an der Schiene zu befördern, wurde die Landesinitiative Bauland an der Schiene ins Leben gerufen, die von der BahnFlächenEntwicklungsgesellschaft NRW GmbH (BEG) koordiniert wird. Ziel ist es, Siedlungsentwicklungspotenziale im Umfeld von Haltepunkten des Schienenpersonen(nah)verkehrs zu identifizieren und die Kommunen bei der weiteren Entwicklung zu unterstützen.
Die Initiative ist als Dialog zwischen Land, Akteuren der DB AG und SPNV-Aufgabenträger, der Bezirksregierungen und den betroffenen Kommunen angelegt. Neben der Ermittlung von Potenzialen zur Baulandentwicklung werden auch Bedarfe bzgl. der Infrastruktur am und im Umfeld des Haltepunktes erhoben. Der Region Köln/Bonn e.V. begleitet und unterstützt die Landesinitiative zum einem durch Teilnahme an Steuerungssitzungen bei der BEG NRW. Außerdem nimmt der Verein an ausgewählten Gesprächen mit den Kommunen teil, um unter anderen Schnittstellen zum Agglomerationskonzept und -programm zu entwickeln.