Strukturwandel im Rheinischen Revier

Seit vielen Jahren begleitet der Region Köln/Bonn e.V. den Strukturwandelprozess im Rheinischen Revier, insbesondere im Hinblick auf die Kernbetroffenheit der Mitglieder Rhein-Erft-Kreis und Rhein-Kreis Neuss sowie der Kreise Düren und Euskirchen als Gastmitglieder. Der Status als Gesellschafter der Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH ermöglicht dies seit Ende 2020 auch formal. So ist der Region Köln/Bonn e.V. im Aufsichtsrat und der Gesellschafterversammlung der Zukunftsagentur vertreten. Inhaltlich und fachlich findet ein regelmäßiger Austausch mit der Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH, den Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf sowie den relevanten Fachressorts des Landes NRW statt.

Neben der Begleitung des Gesamtprozesses liegt der Fokus der Arbeit auf der Unterstützung von interkommunalen Kooperationen, insbesondere der Tagebauumfeldverbünde, sowie von Vorhabenträgern innerhalb der Region. Auf der interkommunalen Ebene zu nennen sind vor allem der Zweckverband LandFolge Garzweiler, die NEULAND HAMBACH GmbH, der Zweckverband :terra nova sowie das Rheinische Sixpack. Auch mit der Indeland GmbH findet thematisch und anlassbezogen ein fachlicher Austausch statt. Darüber hinaus begleitet der Verein strategisch, fachlich und fördertechnisch eine Reihe von Kommunen und Vorhabenträgern bei der Gestaltung des Strukturwandels vor Ort, beispielsweise die TH Köln, die Stadt Erftstadt und den Rhein-Erft-Kreis bei der Projektierung des Campus Rhein-Erft, die Stadt Elsdorf bei ihren Strukturwandelprojekten, wie dem Food Campus und den Zukunftsterrassen am Tagebaurand Hambach, die Stadt Bergheim bei verschiedenen Projektvorhaben oder die Städte Jüchen und Grevenbroich im Rhein-Kreis Neuss. Neben den kommunalen werden auch weitere Akteur*innen im Revier unterstützt, beispielsweise der Erftverband oder die Stadtwerke Köln. Der Region Köln/Bonn e.V. hat im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen und des Rheinischen Reviers das Konzept für eine Internationale Bau- und Technologieausstellung (IBTA) erarbeitet.

Das Wirtschafts- und Strukturprogramm (WSP) 1.1 bildet die inhaltliche Handlungsgrundlage für den Strukturwandelprozess im Rheinischen Revier. Auf Basis des WSP erfolgen Projektaufrufe und laufen Verfahren zur Identifizierung von Vorhaben, die auf den Strukturwandel einzahlen.

Der Aufruf REVIER.GESTALTEN ist der zentrale, rahmengebende Projetkaufruf im Rheinischen Revier und führt mit regelmäßigen Einreichungsfristen zu Förderprojekten.

In einem Dialogverfahren unterstützt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung  des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD NRW) Städte und Gemeinden im Rheinischen Revier dabei, geeignete stadtentwicklerische Strukturwandelprojekte zu identifizieren und zu qualifizieren. Ziel ist die Aufstellung eines (Sonder-)Städtebauprogramms für das Rheinische Revier und die Förderung der hier verorteten Projekte. Der Region Köln/Bonn e.V. ist am Dialogverfahren beteiligt und beratendes Mitglied des begleitenden Fachausschusses.

Im Nachgang zur Bundestagswahl im September 2021 und im Kontext der Entscheidung über einen vorgezogenen Ausstieg aus der Braunkohle bis 2030 haben die Akteure des Rheinischen Reviers ein Positionspapier verfasst und wesentliche Voraussetzungen für einen gelingenden Strukturwandel formuliert.

Internationale Bau- und
Technologieausstellung

Der Region Köln/Bonn e.V. hat im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen und des Rheinischen Reviers das Konzept für eine Internationale Bau- und Technologieausstellung (IBTA) erarbeitet.

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Webseite Zukunftsagentur Rheinisches Revier

Weitere Infos zum Strukturwandel im Rheinischen Revier finden Sie auf der Webseite der Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH.

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Ansprechpersonen

Marco Gampe

Integrierte Raumentwicklung

Jan Danielzok

Integrierte Raumentwicklung

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