Im März 2023 hat der Bonner Rat den „Bonner Klimaplan 2035“ beschlossen, welcher neben der Klimaneutralitätsstrategie auch ein Arbeitsprogramm mit fast 70 Aktivitäten in sieben Handlungsfeldern umfasst.
Und auch in Köln wurde mit dem politischen Beschluss vom 24. Juni 2021 die Klimaneutralität bis 2035 als gesamtstädtisches Ziel festgelegt. In dem Gutachten aus dem Jahr 2022 "Klimaneutrales Köln 2035" werden hierzu Handlungsempfehlungen für die Gesamtstadt und die Stadtverwaltung gegeben. Darauf basierend wurde der Aktionsplan „Klimaschutz“ entwickelt und im November 2023 vom Kölner Rat verabschiedet.
Der Region Köln/ Bonn e.V. unterstützt beide Städte bei der Umsetzung dieser integrierten Arbeitsprogramme, welche die gesamtstädtische Verwaltung adressieren. Ziel ist es – durch mehrere auf die Bedarfe der beteiligten Ämterausgerichtete Workshops – gestärkt in eine erfolgreiche Fördermittelakquise für Teilprojekte zu gehen. Die Werkstattreihe in Bonn wird in enger Zusammenarbeit mit dem ‚Programmbüro Klimaneutrales Bonn 2035‘ und dem ‚Referat für Stadtförderung und strategische Projekte‘ der Bundesstadt Bonn konzipiert und durchgeführt. In der Stadt Köln arbeitet der Verein mit der ‚Koordinierungsstelle Klimaschutz‘ zusammen.
Am 27. Februar 2024 fand in Bonn der Auftaktworkshop zur Werkstattreihe in den Räumlichkeiten des Programmbüros statt. Eingeladen waren die Mitarbeitenden aus verschiedenen Ämtern, die für die Umsetzung der prioritären Maßnahmen zuständig sind. Ziel dieses ersten zweieinhalbstündigen Austauschs war es, Bedürfnisse zu erfassen und gemeinsam eine Grundlage für die folgenden Workshops zu erarbeiten. Im Fokus des Workshops stand eine Gruppenarbeit, in der die Teilnehmenden sich über Erfahrungen in der Fördermittelakquise und -abwicklung, aktuelle Projekte, Hürden bei der Antragsstellung und mögliche Inhalte für die kommenden Workshops austauschen konnten. Diese gilt es nun im weiteren Prozess zu bündeln und zu vertiefen.
In Köln fand in der darauffolgenden Woche am 5. März 2024 die Auftaktveranstaltung mit dem Titel „Fördermittelakquise für den Klimaschutz – aus der Praxis für die Praxis“ statt. An der Veranstaltung nahmen ca. 30 Mitarbeitende aus der Kölner Stadtverwaltung teil. Das Ziel war es, bestehende Fragen hinsichtlich einer Fördermittelakquise zu identifizieren und zu klären. Hierzu wurden in kurzen Impulsvorträgen erste Informationen, Unterstützungsangebote und Hilfestellungen zur Fördermittelakquise für die Mitarbeitenden der Stadt Köln vermittelt. Zudem gab es die Gelegenheit, sich untereinander zu vernetzen, Erfahrungen zu teilen und Fragen zu stellen.
Beide Auftaktveranstaltungen haben gezeigt, wie gewinnbringend der amtsübergreifende Austausch ist. In den nun folgenden Workshops werden die erarbeiteten Schnittstellen zwischen den Ämtern aufgegriffen und die Vernetzung weiter gefördert. Die Verzahnung verschiedener Maßnahmen und parallellaufender Prozesse ist ein erster Schritt, um die Herausforderungen bei der Inanspruchnahme von Fördermitteln zu verringern und die Komplexität der Zielsetzung „Klimaneutralität bis 2035“ zu reduzieren. Hilfreich kann dabei auch der Blick in die Region sein, der im Rahmen der Workshopreihe gefördert wird. Zudem wird auch die Unterstützung bei der Antragsstellung aufgegriffen, um die Umsetzung der Maßnahmen mit Fördermitteln zu ermöglichen.